Zum Film "Auf der Kirmes küsst man gern: Begegnungen im Rummel"
Es gibt Bilder aus der Kindheit, die immer in schöner und warmer Erinnerung bleiben werden. Wenn Kirmes in der Stadt war: Nostalgie und Nervenkitzel, bunte, unermüdlich drehende Karussells, klebrige Zuckerwatte in der einen und der Chip für die nächste aufregende Fahrt in der anderen Hand.Noch immer bewegen sich die Karussells, Achterbahnen und Schaukeln im bunten Schein der Lichter. Die meisten Buden und Fahrgeschäfte haben eine lange Tradition, auch die Schausteller ziehen zum Teil seit Generationen von Jahrmarkt zu Jahrmarkt, mal in Düsseldorf und mal in Oberhausen-Sterkrade.
So auch Stefanie Buchholz mit ihrer Raupe, die seit 60 Jahren in Familienbesitz ist. Sie kann sich ein Leben ohne ihr Fahrge-schäft nicht vorstellen, auch Ehemann Peter ist Schausteller und hängt am Rummel. Auch wenn sich ihre Raupe nicht mehr ganz so schnell dreht wie andere Karussells, küssen sich Liebespaare immer noch gern in der letzten Runde. „Man wird geboren als Schausteller. Aus dem Herzen heraus. Schausteller kann man nicht lernen. Das ist man oder nicht“, sagt Peter Buchholz.
Geschmust wird auch auf den Riesenrädern von Oskar Bruch jr. Er gehört zu einer Schaustellerdynastie, die 1848 begann. Das erste Riesenrad der Familie war zwölf Meter hoch und wurde noch mit Muskelkraft angetrieben, heute drehen sich die Gondeln wie von allein in mehr als 50 Metern Höhe. Nur das Leben der Schausteller ist gleich geblieben. Noch immer verbringen sie ihren Kirmesalltag im Wohnwagen, fahren jede Woche in eine andere Stadt und geben ihre Leidenschaft an die nächste Generation weiter.
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